Selbstliebe – Teil II

Selbstliebe ist auch Übungssache!!!

Wenn ich nicht bereits von meinen Eltern gelernt habe, mich selbst zu lieben, dann wird es als Erwachsener Zeit, etwas dafür zu tun, mich selbst zu lieben. Eine gelungene Erziehung zur Selbstliebe wäre das positive Spiegeln des Kindes durch die Eltern. Die Eltern schaffen es, dem Kind Selbstwert mit auf den Lebensweg zu geben, und ihm zu zeigen, dass es auch gut ist, sich selbst zu lieben. Wie schnell ist in unserer Gesellschaft, in der „Eigenlob (immer noch) stinkt“, auch der Gedanke bei der Hand, Eigenliebe wäre etwas ebenso Negatives.

Eigenliebe, Selbstliebe… Klingen diese Begriffe nicht schon selbstsüchtig, egoistisch? Darf ich das überhaupt, mich selbst lieben? Die Psychologie hat hierzu ein klares JA. Du darfst dich nicht nur selbst lieben, ohne das dies gleich Egoismus ist, nein, Selbstliebe ist sogar immens wichtig für ein gutes Lebensgefühl, dein Selbstwertgefühl. Denn wenn du dich magst, mit allen deinen Fehlern und Macken, genau so, wie du bist, vielleicht sogar selbst lieben kannst, dann hast du eine der Grundlagen für ein glückliches Leben.

Selbstliebe kann man einüben

Selbstliebe kann man einüben

Zufriedenheit entsteht aus dem Gefühl heraus, sich selbst zu lieben. Sich selbst so zu akzeptieren, wie man nun mal ist. Das soll keinesfalls heißen, dass du dich darauf ausruhen sollst, wie du bist, denn diese Form der Weiterentwicklung im psychologischen Bereich tut immer gut, und unterstützt dich bei der Persönlichkeits-Entwicklung.

Selbstliebe kann man also üben. Aber wie soll das geschehen? In meinem früheren Blog-Beitrag über Selbstliebe findest du bereits einige Tipps zu diesem Thema. Aber natürlich gibt es auch viele weitere Ideen, die Selbstliebe zu fördern. So könntest du dich zum Beispiel vor einen Spiegel stellen, und NUR die Dinge herauspicken, die dir an dir gefallen: „Ich habe schöne Augen.“, „Meine Haut ist makellos und hat einen schönen Ton.“, usw.

Nicht erlaubt ist bei dieser Übung, das Aussprechen und bemäkeln von Dingen, die du negativ an dir findest. Auch wenn du dich dabei erwischt, sofort wieder zu denken: „Mein Bauch ist viel zu rund.“, o.ä. dann nehme diesen Gedanken einfach zur Kenntnis und entlasse ihn wieder aus deinen Gedanken. Bitte kritisiere dich nicht für diese jahrelang eingeübten Gedanken, sondern nehme sie als Teil deiner Selbst einfach zur Kenntnis. Besser ist es, ihr Auftauchen zu bemerken, und sie mit Gedanken, wie: „Du (Gedanke) hast mich lange genug genervt, du darfst wieder gehen.“, sich wieder den positiven Betrachtungen zu zuwenden.

Dies ist natürlich nur eine von vielen Methoden, Selbstliebe einzuüben. Ein kleines Puzzleteil auf dem schwierigen Weg zur Selbstliebe. Wiederhole die Übung regelmäßig, und wenn du Fortschritte feststellst, kannst du den Schwierigkeitsgrad dadurch erhöhen, dass du dich nackt vor den Spiegel stellst. Übe! Nur Übung macht bekanntlich den Meister.

Im Teil III wird es um Selbstabwertung gehen, die ebenfalls eng mit Selbstliebe verbunden ist.

 

http://psychologica.de/selbstliebe-teil-i/

http://psychologica.de/selbstliebe-teil-iii-abwertung/

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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