Rituale für sich nutzen…

… und sie bewusst in das eigene Leben einbinden.

Rituale sind wichtig. Rituale sind gut. Sie helfen uns, den Alltag zu strukturieren, und unsere Achtsamkeit auf bestimmte Dinge zu lenken. Rituale dienen auch der Entspannung. Gut sind Rituale auch dann, wenn wir sie z.B. mit unseren Kindern praktizieren. Vor dem Schlafengehen hilft ein Ritual zum Beispiel, dem Kind deutlich zu machen, dass es jetzt zur Ruhe kommen muss. Das kann z.B. noch eine Viertelstunde im Garten toben sein, die Badezimmer-Routine, und dann das vorgelesene Buch, oder ein gemeinsames Schlaflied. Aber auch uns Erwachsenen können Rituale helfen.

Bis in die Nacht lesen kann ein Einschlafritual sein.

Bis in die Nacht lesen kann ein Einschlafritual sein.

Wir vollziehen oft unbewusst bestimmte Handlungen, die eigentlich ritualisiert sind. Das ist immer dann der Fall, wenn wir fast mechanisch, routinemäßig gleiche Verhaltensweisen wiederholen. Zum eigentlichen Ritual werden diese Verhaltensweisen dann, wenn wir uns z.B. beim Vorbereiten unseres Müslis fast meditativ Gedanken machen, dass wir dies für unsere Gesundheit tun, und das diese Wiederholung einen Nutzen für uns hat.

Also: Müsli einfüllen, Obst klein schneiden, und Joghurt oder Milch hinzufügen, und sich währenddessen darüber bewusst werden, warum wir genau dies essen, und eben keine Tafel Schokolade. Schwups, haben wir ein Ritual, welches uns gut tut, weil wir unsere Achtsamkeit auf unsere Gesundheit und die dazu gehörige Handlung lenken.

Am Abend bei Kerzenschein noch ein gutes Buch lesen kann zu einem geliebten Einschlafritual werden, dass uns hilft, von den alltäglichen Gedanken loszulassen. Wir kommen „runter“, finden allmählich Ruhe, und bereiten uns innerlich auf das Abschalten und den wohlverdienten Schlaf vor.

In einer Welt, die uns mehr als zu früheren Zeiten fordert, die schnelllebig ist, und von uns immer mehr verlangt, mitzuhalten, helfen Rituale uns, Stopps einzubauen. Inseln der Ruhe, der Kontemplation.

Diese Konzentration auf ein Ritual hilft uns auch, vom Stress abzuschalten, oder wie beim Beispiel des Müslis, unseren Tag gut zu beginnen, weil wir ritualisiert denken: „Dieses gesunde Müsli lässt meinen Tag gut werden, weil ich gleich morgens etwas für mich getan habe.“ Wir verbinden positive Gedanken mit Handlungen, die wir bewusst wiederholen.

Schauen Sie sich in Ihrem Leben um, was und welche Verhaltensweisen sich für Rituale eignen. Führen Sie sie bewusst als meditative Wiederholung in Ihr Leben ein. DAS wird Ihnen gut tun.

 

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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