Glaube und Spiritualität unterstützen die Seele

Sie helfen insbesondere, Tiefs zu überwinden 

Es ist erwiesen, dass Menschen, die gerade eine schwere Zeit haben, diese leichter mit Hilfe ihres Glaubens meistern. Allein der Gedanke, dass eine höhere Macht die eigenen Geschicke lenkt, kann in solchen Fällen schon tröstlich sein.

Ob Spiritualität oder Religion, Glaube kann besonders in schwierigen Zeiten helfen

Ob Spiritualität oder Religion, Glaube kann besonders in schwierigen Zeiten helfen

Als besonders tröstlich erweisen sich Gedanken, die dafür sorgen, sich nicht allein zu fühlen. Das Gefühl, da sei jemand oder eine Kraft, die einem dabei hilft, das Tief zu überwinden, die einem beisteht, sorgt dafür, schneller die eigenen negativen Gedanken zu überwinden.

Die Spiritualität einer Person hilft dieser, positive Gedanken zu entwickeln. Ein Gedanke, wie: „Da ist jemand, der mir beisteht.“, kann die eigene Kraft mobilisieren, die nötig ist, aus der schlimmen Phase wieder heraus zu finden.

Viele von euch, meinen Lesern, kennen bestimmt die folgenden Zeilen:

Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel
erstrahlten, Streiflichtern gleich,
Bilder aus meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.

Als das letzte Bild an meinen Augen
vorübergezogen war, blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte,
daß an vielen Stellen meines Lebensweges
nur eine Spur zu sehen war.
Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen,
da hast du mir versprochen,
auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich,
daß in den schwersten Zeiten meines Lebens
nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen,
als ich dich am meisten brauchte?“

Da antwortete er: „Mein liebes Kind,
ich liebe dich und werde dich nie allein lassen,
erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen.“

Margaret Fishback Powers

Copyright © 1964 Margaret Fishback Powers
Übersetzt von Eva-Maria Busch
Copyright © der deutschen Übersetzung 1996 Brunnen Verlag Gießen. www.brunnen-verlag.de

Eine wundervolle kleine Geschichte, die demonstriert, dass Glaube positiv erlebt wird und Halt bedeutet. Dabei muss es nicht nur der Glaube und Gedanke an die Existenz Gottes sein. Auch die Idee anderer Kräfte, die einen stärken, tun gut. Wichtig ist die eigene Spiritualität, die es dem Menschen ermöglicht, sich gestützt zu fühlen.

Wie wohltuend können Gedanken sein, wie: „Wenn ich am dringendsten Unterstützung benötige, bin ich nicht allein. Meine Spiritualität gibt mir Halt.“Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als sich in Momenten der größten (seelischen) Not allein zu fühlen. Glücklich der, der einen realen Menschen an seiner Seite hat, der ihn unterstützt, und ihm hilft. Da aber immer mehr Menschen heutzutage allein sind, ist es gut, sich beizeiten Hilfe in der Spiritualität zu holen.

Spiritualität hilft der Psyche, stabil(er) zu sein, sich wohl zu fühlen. Sie unterstützt den eigenen Weg zum Glück, gibt Sicherheit und Orientierung.

Ich maße mir nicht an, eine bestimmte Religion zu favourisieren. Ebenso wenig, wie ich einer bestimmten Art der Spiritualität den Vorrang einräumen würde. Für mich ist ausschlaggebend, dass sich die Person mit ihrem Glauben wohlfühlt.

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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