Übungen für mehr Selbstbewusstsein

Zu mehr Selbstbewusstsein durch Persönlichkeitsentwicklung

Persönlichkeitsentwicklung hilft auch dem Selbstwertgefühl

Was du für dich tun kannst …

Stärke dein Selbstwertgefühl. Das Selbstwertgefühl ist das, was du dir selbst an Wert zumisst. Du bewertest dich selbst, je nach dem, was du dir selbst zutraust, und von dir selbst hältst.

Wenn du also z.B. von dir selbst glaubst, dass du nur wenig schaffen kannst, nur über  geringe Fähigkeiten verfügst, oder andere Menschen dich eher nicht als Bereicherung erleben, dann ist es vermutlich um dein Selbstwertgefühl nicht gut bestellt.

Auch der Selbstwert ist etwas, was in deinen frühen Kindheitsjahren geprägt wurde. Wenn deine Eltern, Mutter oder Vater dich nur wenig bestätigt haben, dir nicht das Gefühl geben konnten, du seist etwas wert, dann färbte dieses Verhalten sicherlich auf dich und dein Selbstwertgefühl ab.

Denn wem immer wieder gespiegelt wurde, er sei nicht gut genug, nicht hübsch genug, nicht interessant genug usw., der verinnerlicht dieses Gefühl. So lernt er, nur einen geringen Wert für seine Umwelt zu haben, und misstraut sich und seinen eigenen Fähigkeiten.

Ein gutes Selbstwertgefühl hingegen, entsteht durch Bestätigung, Bestärkung, durch adäquate Anerkennung von Leistungen und positive Spiegelung durch die Eltern. Sie sind es, die dich in der Regel in deinen frühen Jahren prägen, und dein Selbstbewusstsein in ihren Händen halten.

Eltern also, die es geschafft haben, ihrem Kind das Gefühl zu geben, dass es viel wert ist, haben es vermutlich auch geschafft, das aus einem selbstbewussten Kind ein selbstbewusster Erwachsenen hervor geht.

Solltest du jedoch über ein mangelndes Selbstwertgefühl verfügen, kannst du mit den folgenden Übungen viel dafür tun, deine Persönlichkeit weiter zu entwickeln.

Eine aufrechte Haltung sorgt für Wohlbefinden

 

Achte auf deine Körperhaltung

Stell‘ dich hin, gerade so, als würdest du vom Faden einer Marionette aufrecht gehalten. Dein Brustkorb wird frei, du kannst besser atmen. Merkst du, wie das Aufrichten dir mehr Sicherheit verleiht, ein stolzes Gefühl?

Deine Muskeln tragen dich. Du hast keinen Grund, dich zu verstecken. Ein gebeugter Rücken beispielsweise sorgt nicht nur für eine Einengung der Atmung, sondern auch dafür, dich klein und unbedeutend zu fühlen.

Probiere dich aus …

Deine Beine kannst du schulterbreit auseinander stellen, und die Knie leicht anwinkeln. Stehst du gut und fest?  

Spüre nun in dich, fühle, wie deine bessere Körperhaltung dein Wohlbefinden steigert. Du bist jemand, und kannst ganz viel. 

Spiele mit deinem Körper. Probiere dich aus. Merkst du die unterschiedliche Wirkung auf dich? Bewege dich mit Stolz und dem Bewusstsein, dass du gut bist. Sei zukünftig achtsam, und werde dir auch immer wieder deiner Körperhaltung bewusst.

Eine gute Körperhaltung, ein straffer Muskeltonus macht dich schön und stark.

 

Sorge dafür, dass du lächelst

Das ist tatsächlich einfacher, als du vermutlich denkst. Unser Körper ist ein Wunderwerk und unser Gehirn faszinierend. Es kann so viel und hilft uns bei unserer Persönlichkeitsentwicklung, wenn wir ihm dazu die Chance geben.

Dazu musst du wissen, dass unser Gehirn trotz seiner Perfektion nicht unterscheiden kann, ob du wirklich lächelst, oder nur so tust.

Das ist ein Vorteil, den du dir zu Nutze machen kannst. Vera Birkenbihl erkannte es schon vor vielen Jahren: Wenn du künstlich lächelst, und zwar so intensiv, dass deine oberen Wangenmuskeln gegen deine Augenmuskel drücken, und diese „Grimasse“ für ca. 90 Sekunden anhältst, dann wirkt dies wie ein echtes Lächeln auf dein Gehirn.

Lächeln macht dich schön

Wiederholst du diese Übung mehrmals am Tag, so glaubt dein Gehirn, dass du guter Stimmung bist. Also trägt es noch zu deiner guten Stimmung mit der Ausschüttung von Endorphinen bei, die bekanntlich als Glücklichmacher wirken. Deine Stimmung hebt sich tatsächlich, und dir fällt echtes Lächeln immer leichter.

Lächeln erleichtert, und trägt so .u. a. zur Stärkung deines Selbstbewusstseins bei.

Du fühlst dich schließlich besser, und hast mehr Ausstrahlung. Weitere kleine Schritte auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung.

 

Achtsamkeit sorgt dafür, dass du dir deiner SELBST bewusst wirst

Fange an, achtsamer mit dir selbst umzugehen. Werde dir deiner Selbst tatsächlich bewusst. Spüre dich im Alltag, und fühle, wie es dir in unterschiedlichen Momenten geht. Du bist viel mehr, als das, was dir bewusst ist.

Erinnere dich regelmässig an eine aufrechte Haltung, besonders dann, wenn du Selbstbewusstsein benötigst. Das geht übrigens auch im Sitzen.

Gehe gut mit dir selbst um. Achte auch darauf, ob du von anderen, oder auch von dir selbst abgewertet wirst.

Oft sind wir selbst es, die Selbstabwertungen so stark verinnerlicht haben, dass sie uns in Fleisch und Blut übergegangen sind.

Mit Achtsamkeit können wir uns dieser Selbstabwertungen bewusst werden. Denn erst, wenn diese Abwertungen uns bewusst sind, können wir daran arbeiten, sie zu unterlassen.

Wenn wir Abwertungen unserer Umwelt merken, schauen wir uns zunächst unsere eigene Reaktion darauf an. Sind wir entsetzt, oder fühlen wir uns bestätigt? Stimmen wir unbewusst zu, und lassen wir uns diese gefallen, oder verletzen sie uns? Beobachte dich selbst, und lerne dich so immer besser kennen.

 

Achte auf deine Selbstkritik

Gerade, wenn wir zu mangelndem Selbstbewusstsein neigen, und uns selbst nur einen geringen Selbstwert einräumen, neigen wir auch dazu, uns selbst klein zu machen, und zu kritisieren.

Sätze zu uns selbst: „War ja wieder klar, dass du das nicht kannst.“, oder: „Musste diese Reaktion jetzt sein?“ sorgen dafür, dass wir uns mit uns selbst nicht wohl fühlen.

Selbstliebe kann so nicht wachsen. Oft tragen wir selbst den schlimmsten Kritiker in uns. Er ist ewig am Nörgeln, und übernimmt liebend gern die Rolle der Eltern. Du kannst dies nicht, hast jenes nicht gut gemacht, und siehst schlampig aus. Sätze, die wir in unserer Kindheit hörten, bleiben so stetig präsent.

Ähnlich, wie bei der Abwertung, geht die Auflösung über Erkennen, Wahrnehmen, und Unterlassen.

Positive Glaubenssätze regelmässig vor sich hinsagen

 

Nutze Affirmationen, um dich selbst positiv zu beeinflussen

Wie bereits in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, sind Affirmationen eine gute Möglichkeit, sich selbst in eine gute Richtung zu lenken.

Wenn du dir klar machst, dass negative Glaubenssätze aus deiner Kindheit dich bis zum heutigen Tag prägen, dann leuchtet es ein, dass es neuer Glaubenssätze bedarf, die dich positiv beeinflussen.

Überlege, welche Sätze dich bis heute beeinflussen. Schreibe sie auf. Nimm‘ die Liste, und überlege dir Inhalte, die diesen Sätzen entgegen wirken können. Angenommen, du hast als Kind immer wieder gehört: „Dazu bist du noch zu klein, das verstehst du noch nicht.“, dann kannst du dir nun regelmässig folgendes sagen: „Ich bin erwachsen, und fähig zu verstehen. Ich sorge für mich und höre nie auf zu lernen.“

So und so ähnlich kannst du dir Sätze notieren, die dir und deinem Selbstbewusstsein gut tun. Entwickle dich stetig weiter.

Übe alle Übungen regelmässig, so dass du bald merken wirst, wie sie dich verändern. Es sind erste Schritte für besseres Selbstwertgefühl und mehr Selbstbewusstsein. Verliere bitte nicht die Geduld, denn es ist ein langer Weg dorthin.

 

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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