Das Erreichen einer Veränderung

Veränderung in kleinen Schritten

Viele Rädchen greifen ineinander und ergeben einen blühenden Baum

Viele Rädchen greifen ineinander und ergeben einen blühenden Baum

Ein neues Jahr ist häufig ein willkommener Anlass, sich Veränderungen für sein Leben zu wünschen, und sich so manches Neues vorzunehmen.

Leider bleiben die meisten guten Vorsätze auf der Strecke. Allein ein guter Wille zählt nicht. Wichtig ist die Bereitschaft, alles daran zu setzen, das gewünschte Ziel zu erreichen. Dazu sind verschiedene Punkte wichtig.

Unterteile die gewünschte Veränderung gleich zu Beginn in viele kleine, aber wirklich erreichbare und effektive Einzelschritte. Dabei ist es wichtig, das Ziel in sinnvolle Teilaufgaben zu unterteilen. Du solltest dir also gut überlegen, was realistisch und kurzfristig wirklich umsetzbar für dich ist.

Setze diese Schritte nach und nach um, so, wie du Fuß vor Fuß setzt, wenn du einen neuen, dir unbekannten Weg gehst. Du kannst auch die Teilaufgabe als kleines Ziel für dich definieren, was das Erreichen erfreulicher macht.

Lobe dich selbst für jeden noch so kleinen Schritt, der dir gelungen ist. Anerkennung ist wichtig, und macht Lust, weiter zu machen. Freue dich von Herzen, wenn es dir gelungen ist, einen weiteren Schritt erfolgreich umzusetzen. Der Schritt bzw. die Teilaufgabe ist dann umgesetzt, wenn diese Teilveränderung in deinem Leben ein festes Ritual, bzw. ein fester Bestandteil ist. So greift mit der Zeit Rädchen in Rädchen.

Sei kein zu harter Richter mit dir selbst. Wir sind alle Menschen, und dürfen Schwächen haben. Schwächen haben wir dann, wenn uns ein Schritt mal nicht auf Anhieb gelingt, wenn wir erst darum kämpfen müssen. Hin und wieder mal einbrechen, nachlässig werden, oder es einfach nicht zu schaffen, die Teilaufgabe zu bewältigen, macht uns noch lange nicht zum Versager.

Es bringt in diesem Fall nichts, sich selbst zu kasteien, oder wütend auf zu geben. Besser ist es, das Misslingen als Anreiz zu nehmen, weiter zu machen. Wichtig ist auch, sich nicht selbst nieder zu machen. Sätze wie: „Noch nicht einmal das schaffst du.“, oder „Ich bin ein Versager, weil mir solche eine Kleinigkeit nicht gelingt.“, sind fehl am Platze.

Lernen wir einfach daraus, wie wir etwas anders, oder besser machen können. Wie immer gilt die Richtschnur: „Es ist, wie es ist.“ Dieses Zitat aus dem kleinen Prinzen von Saint Exupéry ist hilfreich dabei, sich selbst nicht herab zu würdigen. Es ist halt, wie es ist. Es kommt nur darauf an, was ich weiter daraus mache.

Also dran bleiben!

Und noch ein Tipp: Schritte lassen sich leichter einüben, wenn man sie an bereits vorhandene Rituale, bzw. Ereignisse „dran hängt“. Gemeint damit ist, sich sogenannte Trigger, d.h. Auslöser im Alltag zu suchen, die die Umsetzung erleichtern.

Ein Beispiel:

Du hast dir vorgenommen, in Zukunft das positive Denken in dein Leben zu integrieren. Als „Positives Denken“ ist es ein Riesenbatzen. Wie sollst du das bloß schaffen, dein Denken positiv zu beeinflussen. Du überlegst dir also, dass es sinnvoll ist, klein anzufangen, um dein Ziel zu erreichen. Dafür nimmst du dir vor, mehrmals am Tag einen positiven Gedanken zu haben. Das scheint dir ein erster Schritt zu sein, von dem du denkst, es könnte dir gelingen.

Um dir diese Aufgabe nun zu erleichtern, nimmst du dir vor, beim Autofahren an jeder roten Ampel einen positiven Gedanken zu haben. Die rote Ampel wird zu deinem Trigger. Dieser Trigger soll dich unterstützen, und dich daran erinnern, deine Aufgabe umzusetzen. Die rote Ampel wird zum Auslöser für positive Gedanken.

Rote Ampel = „Ich denke positiv.“

Rote Ampel = „Wie schön, einen Moment der Ruhe zu haben.“

Rote Ampel = „Ich freue mich, gleich heim zu kommen.“

Rote Ampel = „…“

Der Trigger sorgt dafür, dich mehrmals am Tag an dein Ziel zu erinnern, und die kleinen Teilschritte einzuüben. Er wird zum Auslöser der Umsetzung deiner Wünsche. Als Trigger können dabei ganz unterschiedliche Dinge dienen. Wichtig ist nur, dass dieser Auslöser mehrmals am Tag eintritt. Also: im Büro: z.B. das Klingeln des Telefons. Oder alle vier Stunden zur vollen Stunde. (Wecker als Trigger stellen).

Es fordert ein wenig Feingefühl, für sich selbst den richtigen Trigger zu finden, der auch die Teilaufgabe angemessen widerspiegelt. Positive Gedanken können öfter am Tag getriggert werden, 20 Minuten Fitness zu Beginn vielleicht nur 1x pro Woche (Trigger: Mittwochabend, wenn Sohnemann beim Fußballtraining ist). Allein mit solchen Gedanken machst du bereits einen wertvollen Schritt zur Umsetzung einer Veränderung.

Wenn du dann so weit bist, die erste Teilaufgabe umgesetzt, d.h. verinnerlicht zu haben, folgt auf ähnliche Art die Umsetzung des nächsten Schrittes mit einem neuen Trigger. So geht es langsam immer weiter, bis du dein Ziel erreicht hast.

 

Viel Erfolg dabei wünsche ich!

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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