Traust du dich …?
… dir selbst zu begegnen?
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen vor sich hinleben, und niemals in ihrem Leben mit sich selbst wirklich in Berührung kommen.
Sie denken und fühlen, genauso, wie du oder ich. Dennoch tun sie eins nicht: Bewusst in sich hinein horchen, sich reflektieren, und vor allen Dingen sich persönlich weiter entwickeln.
Vielfalt ist schön
Manchen Menschen scheint der Zugang zu sich selbst versperrt zu sein, wieder andere Menschen haben Angst, was auftauchen könnte, wenn sie sich auf ihr eigenes „Seelenungeheuer“ einlassen.
Es gibt Menschen, für die Persönlichkeitsentwicklung ein einzigartiges Abenteuer ist, und die nie genug davon bekommen können, sich weiter zu entwickeln. Ebenso, wie es Menschen gibt, die sich ganz vorsichtig und zaghaft sich selbst annähern. Wie in allen Bereichen des menschlichen Lebens gibt es horrende Unterschiede, aber genau die machen Vielfalt aus.
Mir geht es um dich
Mir geht es heute, wie auch in all meinen anderen Beiträgen um dich. Du würdest nicht hier sein, und diesen Artikel lesen, würdest du dich nicht für Psychologie interessieren. Eine gute Voraussetzung für das heutige Thema. Traust du dich, dich selbst besser kennen zu lernen? Dich auf den Weg zu machen, dir selbst zu begegnen? Oder macht es dir Angst, in deine eigene Seele zu blicken? Empfindest du deine Psyche* vielleicht als etwas, das wie ein tiefer Abgrund auf dich wirkt, wie oben auf dem Foto?
Ich freue mich, dass du meinen Beitrag liest, denn das bedeutet: Du bist bereits auf dem Weg, denn sonst hättest du gar nicht zu mir und meinem Blog gefunden.
Reflektiere dich jetzt
Überlege dir doch mal, was genau es ist, dass dir Angst macht? Befürchtest du, dass sich Themen in dein Bewusstsein schleichen könnten, die du lieber im Dunklen ruhen lassen möchtest? Glaubst du vielleicht, dass Dinge ans Tageslicht dringen, die du oder deine Umwelt als unschön empfinden? Was sind deine ganz persönlichen Beweggründe, zu zögern? Was hält DICH davon ab, dir selbst zu begegnen?
Wir alle haben Schattenseiten, dunkle Seiten in unserer Seele, die uns allerdings keinesfalls umbringen, wenn wir das Wissen über sie zulassen. Im Gegenteil. Wir können lernen, dass sie ein Teil von uns sind, und sie infolgedessen in unsere Persönlichkeit integrieren.
Weiter noch, lernen wir uns besser kennen, und können uns dann der Selbstliebe öffnen. Denn nur, wer sich mit all seinen Facetten kennt, der kann lernen, sich selbst so zu akzeptieren, wie er nun mal ist.
Löse die Fesseln
Löse die Fesseln, die dazu beitragen, dich selbst unwissend zu halten. Das klingt alles immer viel einfacher, als es ist. Denn, wie löse ich denn Fesseln, die ich nicht sehen kann?
Ich muss mir im ersten Schritt überhaupt erst einmal darüber klar werden, dass ich mir überhaupt Fesseln angelegt habe. Das merke ich z.B. daran, dass ich mich zwar immer wieder zu psychologischen Themen hingezogen fühle, aber mein Interesse häufig nicht weiter verfolge.
Vielleicht merke ich auch, dass ich nachlässig in den Themen bin, bei denen es darum geht, mich mit mir selbst zu beschäftigen. Spüre ich dann nach, so kann ich evtl. durch Achtsamkeit erfahren, dass mir irgendetwas Angst macht. Also setze ich mich mit meiner Angst auseinander. So geht es fort. Schritt für Schritt.
Schritt für Schritt …
… zum eigenen, bewussten Leben. Lies‘ zu Beginn viel über psychologische Themen. Das Internet ist voll davon. Stöbere in diesem Blog, und suche dir Beiträge heraus, die dich besonders interessieren. Über die Suchzeile kannst du Stichworte eingeben, die dich zu passenden Artikel führen. Natürlich kannst du auch über die Menüleiste zu dich interessierenden Themen gelangen.
Werde achtsam dir selbst gegenüber, und beginne dein Handeln zu reflektieren. Das gelingt natürlich am Besten, wenn man einen guten Coach an der Seite hat. Auch Therapien helfen, und geben einen ersten Einblick in die Arbeit mit sich selbst.
Gebe dich dem Flow hin
Hat man erst einmal mit der Persönlichkeitsentwicklung begonnen, gibt es kein Zurück mehr. Es ist wie ein Flow, der dich immer weiter trägt.
Entwickle Freude daran, dich selbst zu entdecken und dich nun zu dem Menschen entwickeln zu können, der du sein kannst, wenn du auch uralte Fesseln, entstanden durch Erziehung und Umwelterfahrungen, abwerfen kannst.
Traust du dich, dir selbst zu begegnen? Tue es, und du wirst erleben, wie schön du in deinem Inneren tatsächlich bist.
*Das Wort Psyche leitet sich von dem ursprünglichen altgriechischen Wort für Atem bzw. Hauch ab und wurde im Wesentlichen als ein Synonym für das Wort Seele verwendet. Man spricht von Psyche, wenn man die Gesamtheit von dem beschreiben möchte, was im Volksmund als „Innenleben“ oder „Seelenleben“ bezeichnet wird.
Quelle: https://www.tu-chemnitz.de/hsw/psychologie/professuren/method/…/wt/seele.html
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