Der Kraftsitz …
… oder was dein Lieblingsplatz noch kann
Gehörst du auch zu den Menschen, die einen ganz besonderen Lieblingsplatz haben? Das kann der Schaukelstuhl vor dem Kamin sein, die Fensterbank deines Zimmers, oder ein lauschiges Plätzchen im Garten. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Hast du noch keinen auserkorenen Lieblingsplatz, dann kannst du dich nun auf die Suche machen. Wo immer du dich wohl fühlst, kann dein Lieblingsplatz entstehen.
Lieblingsplätze haben nicht nur den Vorteil, dass sie genau so sind, wie und wo es uns gefällt, nein, wir fühlen uns an ihnen auch besonders wohl.
Das wiederum hat zur Folge, dass wir uns an unserem Lieblingsplatz besonders gut entspannen und zur Ruhe kommen können. Einfach, weil wir uns gut fühlen. Wir mögen die Umgebung, den Ausblick, und die Bequemlichkeit unseres Platzes.
Diesen Platz suchen wir immer dann auf, wenn unser Bedürfnis nach Ruhe uns dorthin treibt. Vielleicht lesen wir genau dort am Liebsten ein Buch, oder tun andere Dinge, die uns entspannen. Irgendwann hat unser Gehirn gelernt, dass genau hier unser Ort der Entspannung ist.
Wie lernt unser Gehirn diese Dinge?
Einfach dadurch, dass immer zwei gleiche Dinge zeitgleich auftreten. Da die Entspannung immer dann eintritt, wenn wir unseren Lieblingsplatz aufsuchen, merkt sich unser Gehirn, dass dieser Platz unser Platz der Ruhe ist. Die Folgen sind so angenehm, wie simpel: Sobald wir auch nur in die Nähe unseres Lieblingsplatzes kommen, sendet unser Gehirn bereits Signale der Erholung. Schließlich ist das ja immer so…
Diesen spannenden Umstand können wir aktiv für uns nutzen. Unser Lieblingsplatz kann nämlich mehr.
Kraft & Energie schöpfen
Dieser Platz und das Wissen über diese eine simple Funktion unseres ansonsten überaus komplex funktionierenden Gehirns kann uns helfen, bewusst Kraft & Energie zu schöpfen.
Wenn wir jedes Mal, wenn wir unseren Lieblingsplatz aufsuchen, uns vorstellen, dass wir genau hier zu neuer Kraft & Energie finden, dann mutiert unser Lieblingsplatz für uns zum Kraftsitz.
Meditative Gedanken, wie: „Ich bin an meiner Kraft“, oder „hier sammle ich neue Energie für mein Leben“, können die „Wirkweise“ deines Lieblingsplatzes maximieren. Unser Gehirn lernt auch das!
Sätze wie: „Ich lasse meine Belastungen los.“, oder „Meine Erschöpfung geht.“, können die Wirkung des Kraftsitzes verstärken. Wichtig ist nur, dass du zu Beginn, beide Ereignisse: Das Aufsuchen deines Lieblingsplatzes und das Boosten deiner Energie wiederholt gemeinsam auftreten lässt, damit dein Gehirn seine „neurologische Abkürzung“ nehmen kann, und irgendwann automatisiert mit dem Gefühl von Kraft & Energie für dich reagiert, wenn du deinen Kraftsitz aufsuchst.
Probiere es aus, und suche dir deinen eigenen Kraftsitz, an dem du schnell einmal zwischendurch auftanken kannst. Berichte mir gern deine Erfahrungen.
L
L
L
L
Neueste Artikel von Almut Bacmeister-Boukherbata (alle ansehen)
- Das Loslassen eines geliebten Menschen – Gastartikel - 24. August 2023
- Blinde Flecken in der Psychologie - 3. Mai 2022
- Schluss mit dem Analysieren - 26. April 2022
Die Kommentarfunktion wurde geschlossen, aber Trackbacks und Pingbacks sind noch offen.