Selflove – Selbstliebe – Teil 2
Wer sich selbst liebt …
… kann anderen Menschen mit offenem Herzen begegnen. Es ist, als ob man in Übung wäre, und deswegen auch mit seinem Mitmenschen großzügiger sein kann. Denn wer sich selbst Fehler verzeiht, und die eigenen Macken akzeptiert, der kann auch anderen gegenüber toleranter sein.
Frei lieben kann nur, wer sich selbst liebt, achtet und respektiert. Ein Mensch mit viel Selbstliebe liebt bedingungsloser als ein Mensch, der schon an sich selbst eine Menge auszusetzen hat.
Selbstliebe ist nämlich bedingungslos. Ähnlich der Eltern-Kind-Liebe, die auch keine Bedingungen stellt. Man liebt den Anderen, oder sich selbst so, wie er ist, ohne Forderungen oder eben Bedingungen an diese Liebe zu knüpfen.
Diese bedingungslose Liebe ist einfach da, hängt nicht von Aussehen oder Art des Verhaltens ab.
So sollte auch die Selbstliebe annehmend sein, sich selbst schützend und akzeptierend.
Dass Selbstliebe auch ein gutes und ausgeprägtes Selbstbewusstsein voraus setzt, habe ich bereits in Teil 1 erwähnt.
Hier kommen nun weitere Tipps zum Thema Selbstliebe. Finde heraus, welche davon dir besonders gut helfen, und wende sie regelmässig an.
Vermutlich begegnest du immer dann, wenn du versuchst, dich selbst so anzunehmen, wie du bist, deinem inneren Kritiker. Er nörgelt nicht nur an dir herum, sondern wertet dich gleichzeitig ab.
„Du hast zu viel Hüftspeck, klar, dass das keinem Mann gefällt.“, „Deine Haut könnte auch straffer sein, aber du trainierst ja auch nie.“, „Schlampig bist du. Deine Freundinnen reden schon über dich.“, und so weiter, und so fort. Und obwohl diese Gedanken vermutlich nur in deinem Kopf entstehen, lässt du es zu, dich deswegen schlecht zu fühlen, und dich selbst sogar abzulehnen.
Biete deinem inneren Kritiker die Stirn. Rede mit ihm, widersprich ihm! Verdränge ihn mit positiven Gedanken. Wenn er dann immer noch versucht, die Oberhand zu gewinnen, dann lache ihn aus.
Mache dir bewusst, dass dein „Innerer Kritiker“ ein Teil von dir ist. DU kannst ihn steuern.
Stärke deine Selbstliebe, indem du versuchst immer neue positive Dinge oder Seiten an dir zu entdecken. Zähle dir diese positiven Eigenschaften regelmässig auf.
Am besten zu festen Zeiten, z.B. morgens beim Kaffeetrinken, oder beim Spaziergang mit dem Hund. Mache ein festes Ritual daraus. Zünde beispielsweise eine Kerze an, und lasse dir regelmäßig die Dinge auf der Zunge vergehen, die du an dir magst.
Du kannst auch Freunde und Familie bitten, dir einige Sachen aufzuzählen, die sie an dir wertschätzen. So wird dein Pool der positiven Eigenschaften immer größer.
Begegne dir selbst freundlich. Wohlwollend sollte man auch zu sich selbst sein. Gewöhne dir an, großzügig mit dir selbst umzugehen.
Nimm dir in einer Situation, in der es dir bereits gelingt, freundlich mit dir selbst zu sein, einen Zettel und notiere all das Gute, was dich ausmacht.
Verziere diesen Zettel, bemale, oder beklebe ihn. Mach‘ etwas Besonderes aus ihm. Er ist dein Schatz, den du immer dann hervorholen kannst, wenn du merkst, dass du dich selbst einmal mehr abwertest, oder kritisierst.
Aber bitte verurteile dich nicht dafür, sondern nimm‘ es einfach zur Kenntnis. Dein Schatz ist das Reservoir, dass du in Zweifelsfällen anzapfen kannst.
So lernst du immer mehr, dich selbst gut zu finden, und dich selbst zu lieben.
>>> Teil 3 in der kommenden Woche <<<<
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