Wie du das positive Denken erlernen kannst…

Eine positive Lebenseinstellung vereinfacht das Leben

1. Schritt: Du musst dich entscheiden

Du hast es sicherlich schon beobachtet: Es gibt Menschen, die immer grimmig drein schauen, ebenso, wie Menschen, die so wirken, als seien sie immer gut drauf.

Wir alle haben natürlich nicht immer die gleichen Gefühle. Nicht immer sind  wir schlecht drauf, oder gut. Unsere Gefühle sind natürlich auch und besonders stimmungsabhängig. Dennoch gibt es Menschen, die eine der beiden Tendenzen stärker ausgeprägt haben, als die andere. Ich nenne das Ihre Grundstimmung. Es ist die Stimmung, die prägend ist.

Vermutlich hast du auch bemerkt, dass den Menschen, die positiv denken, das Leben insgesamt leichter fällt. Sie sehen die Dinge nicht so verbissen, und gewinnen jedem Erlebnis etwas Positives ab. Negative Gedanken kommen ihnen kaum in den Sinn.

Nur, wie haben sie es geschafft, so zu sein, dass es ihnen meist gut geht? Sind sie so geboren, oder haben sie sich diese Grundhaltung erarbeitet?

Der erste Schritt

Du musst dich entscheiden. Viele Dinge, die wir im Leben nicht glauben beeinflussen zu können, haben wir zumindest ein ganzes Stück weit doch in der Hand. Dazu gehört, dass wir als Chef unseres eigenen Lebens entscheiden können, ob es uns gut geht, oder weniger gut. Wir können uns entscheiden, z.B. glücklich zu sein, oder eben: positiv zu denken.

Nur, – allein mit dieser Entscheidung ist es natürlich noch nicht getan. Denn nun müssen weitere Schritte folgen, die uns in diesem Entschluss stärken. Wir müssen und können einiges dafür tun, unser Leben und unsere Lebenssituation zu verändern.

Der zweite Schritt

Die Einsicht, dass wir viel mehr in unserem Leben beeinflussen können, als wir denken, gehört dazu. Wir sind nicht die Opfer unserer Umwelt und auch die Marionetten des Lebens. Nein, wir sind die, die das eigene Leben in der Hand haben, sobald sie erwachsen sind.

Natürlich sind wir geprägt durch unsere Erfahrungen. Haben je nachdem, wie wir aufgewachsen sind, die eine oder andere Bürde zu tragen. Wir haben Macken und sind nicht perfekt. Na und!? Wichtig ist, dass wir jedoch fortan der Steuermann unseres Lebens sind, wenn wir nur wollen.

Ein JA zum positiven Denken

Erst, wenn wir es wirklich gedanklich durchdrungen haben, WIE sehr wir durch unsere uns gegebene Grundstimmung und die daraus entstehende Gemütslage unser Leben beeinflussen, haben wir die Möglichkeit zur Veränderung.

Durch die Beschäftigung mit uns selbst, und der daraus automatisch folgenden Persönlichkeitsentwicklung begeben wir uns auf einen psychologischen Weg, der folgenreiche Konsequenzen hat.

Wir bekommen die Chance, uns positiv zu entwickeln, zu dem Menschen zu werden, der wir eigentlich sind. Diese überaus wertvolle Möglichkeit können wir also bewusst anstreben.

Nun haben wir JA zum positiven Denken gesagt, und tun alles, um uns in unserer Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Das und noch vieles mehr gehört zusammen, und ist praktisch untrennbar miteinander verwoben. Natürlich ist dieses Thema viel zu komplex, um es in einem Beitrag tiefschöpfend zu erörtern. Deswegen sei es hier nur angerissen.

Wie beginne ich denn nun, positiv zu denken? Hierzu eine einfache Übung, die du eine ganze Zeit durchführen kannst, übe übe übe.

Sich in andere Menschen hinein versetzen lernen

Die Übung

Fange an, andere Menschen wohlwollend zu beobachten. Immer und gerade auch dann, wenn du dich über eine Person ärgerst, dann ordne dieser Person eine positive Motivation zu.

Zwei Beispiele

Statt zu denken: „Typisch, wieder so ein rücksichtsloser, rasender Fahrradfahrer“, könntest du denken: „Wahrscheinlich beeilt sich der Gute so, weil er seiner kranken Mutter zu Hilfe eilen will, die auf ihn wartet.“ Oder du denkst nicht: „Mein Mann ruft mal wieder nicht an, weil ich ihm egal bin“, sondern: „Wie schön, dass mein Mann so fleißig das Geld verdient, und uns damit seine Liebe zeigt.“

Du siehst, diese Übung ist ein Spiel. Es kommt nicht so sehr darauf an, den wahren Grund zu erraten, sondern vielmehr darauf, sich in einer positiven Art zu denken zu üben. Das geht zu Beginn sogar am Besten, wenn man wildfremde Menschen mit positiven Motivationen belegt. Da sind wir nämlich gefühlsmäßig nicht involviert, und es fällt uns deutlich leichter, uns einen positiven Gedanken zu erlauben.

Am Anfang der Übung wirst du oft merken, wie schwierig es ist, alte Verhaltensmuster abzulegen, und durch neue zu ersetzen. Du wirst dich dabei „ertappen“, dich zu ärgern, negativ zu denken usw. Wichtig ist an dieser Stelle, wie immer: Beobachte diesen Umstand wertfrei. Verurteile dich nicht dafür, sondern nimm‘ es einfach zur Kenntnis.

Wirklich wichtig ist nur, DASS du diese Dinge bemerkst, und immer öfter durch neue andere Sichtweisen ersetzt, dass du dran bleibst. Du bist auf dem Weg, und dieser Weg wird für dich gut. Tiefgreifende Veränderungen benötigen ihre Zeit. Du musst sie ihnen nur geben.

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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