Lass‘ einfach los …

… und setze neue Energien frei

Junge Frau mit rotem Kleid läuft über eine Blumenwiese. In der Hand hält sich viele rote Luftballons

Loslassen kann befreien, aber man muss es üben

“Lass‘ los, was dich nicht glücklich macht.“ – Ein Satz, der viele von uns seit Jahren begleitet. Nun ist dieser Satz zwar eingängig, aber das Loslassen ist doch schwieriger, als man denkt.

Gerade, wenn man an massiven Problemen „herum kaut“, fällt es besonders schwer, diese Probleme einfach zu vergessen, fallen, bzw. loszulassen. Die Schwierigkeit hierbei scheint zu sein, dass wir geistig an etwas festhalten, und uns nicht klar ist, wie wir es schaffen können, uns geistig nicht mehr mit dieser Problematik zu beschäftigen.

Wir denken nämlich permanent an die Probleme, und schieben Gedanken in einem ewigen Kreislauf hin und her. Ob wir nun wollen oder nicht, wir beschäftigen uns immer wieder damit.

Beispielsweise nach einer Trennung, die unser Partner vollzogen hat, grübeln wir: „Warum hat er mich verlassen? Habe ich etwas falsch gemacht? Hätte ich mich anders verhalten sollen oder können?“ Und wenn eine andere Frau im Spiel ist, denken wir den Klassiker: „Was hat sie, was ich nicht habe? Aber auch: Hätte ich die Trennung verhindern können? Was wäre gewesen, wenn…? usw.

Grübeln ohne Ende

Dieses Grübeln nimmt uns ganz ein. Beschäftigt uns. Bindet unsere Energie an der falschen Stelle. Es beherrscht uns. Nervt uns, und tut uns nicht gut. Das Gedankenkarussell lässt uns nicht schlafen. Stört uns in unserer Konzentration. Vertreibt andere Gedanken. Lässt uns an negativen Gedanken festhalten.

Es schiebt sich überall dazwischen. Nimmt Raum ein. Stört uns. Quält uns. Lässt nicht locker.

Kettenkarussell voller Menschen in der Dämmerung bei Sonnenuntergang

Der Lustgewinn ist nur kurz

Dabei scheint es am Anfang der Gedankenspiele ein Lustgewinn zu sein, sich immer wieder alles durch den Kopf gehen zu lassen. Dem Kettenkarussell gleich, dass ebenfalls zu Beginn Lustgewinn und Freude verspricht. Wir durchdenken alles, und das scheint uns gut zu tun, bis wir die irgendwann die Kontrolle verlieren. Die Gedanken sich selbstständig machen, und wir uns nicht mehr davon lösen können.

Denn auch, wenn das Karussell nicht aufhört, sich zu drehen, dann rebelliert der Magen, und auch der Lustgewinn schwindet zusehends. Wir verlieren, sind dem ausgeliefert, was uns passiert.

Gnadenlos dreht sich unser Gedankenkarussell weiter, und bindet unsere Kraft dort, wo wir kaum etwas mit ihr anfangen können. Wir halten an Etwas fest, dass uns auf Dauer schadet.

Umso wichtiger ist es, loszulassen. Loszulassen, um neue Energien freizusetzen. Schließlich musst du Ballast abwerfen, um selbst fliegen zu können. Da dir dies im Prinzip klar ist, fragst du dich nun: „Aber wie. Wie lasse ich Gedanken los, die mich beherrschen?“

Mädchen auf Felsen in Siegerpose

Von Lasten befreit …

Das klingt immer so einfach: Loslassen. Dabei ist es deutlich schwieriger, als es den Anschein macht. Helfen tut hier die Arbeit mit Bildern. Da wir uns nicht vorstellen können, wie wir den Gedankenkreislauf durchbrechen, wie wir Gedanken loslassen können, helfen uns Bilder. Diese können wir besser verstehen. Sie unterstützen uns dabei, zu verstehen, wie loslassen gehen könnte.

Die Arbeit mit Bildern

Die Arbeit mit Bildern ist eine Arbeit mit der eigenen Vorstellungskraft. Dabei geht es darum, die geistigen Bilder für sich so zu nutzen, dass sie dich beim Loslassen unterstützen.

Stell‘ dir z.B. vor, du würdest auf einem Berg stehen, und hinunter schauen. Nun sammelst du Steine auf, und bindest deine Gedanken, die du loslassen möchtest, daran. Dann wirfst du die Steine, einen nach dem anderen hinunter. Schaue ihnen nach. Merkst du, wie du leichter wirst?

Die fallenden Steine sollen dir die Vorstellung vom Loslassen veranschaulichen. So, wie du die Hände öffnest, um die Steine fallen zu lassen, so kannst du auch deine negativen Gedanken loslassen. Dieses Bild kann dich unterstützen, deinen Gedankenkreislauf zu durchbrechen.

Lass‘ los

Du wirst dich leichter fühlen, wenn es dir gelingt, das loszulassen, was dich beschwert, und dir nicht gut tut. So kannst du dir auch vorstellen, dein Wohnzimmer würde überschwemmt, und die Wellen würden deine Schwere mit hinaus schwemmen.

Wohnzimmer von Fluten überschwemmt

Fluten spülen die Gedanken fort

Du lässt plötzlich los, ob du willst oder nicht. Das Wasser nimmt alles mit, was überflüssig ist. Es hilft dir, und macht dich frei. Ein reinigender Moment. Du bist befreit von allen Gedankenzwängen, und lässt einfach los…

Kannst du dir so etwas in Gedanken ausmalen?

Wichtig ist, so oder so, dass du dich von dem verabschiedest, was dich belastet. Meist sind es tatsächlich sich immer wiederholende Gedanken, die dafür sorgen, dass es dir nicht sonderlich gut geht. Du bleibst in einem Kreislauf negativer Gedanken hängen, der deine Energie bindet.

Wie viel besser ist es also, deine negativen Gedanken auf eine weite Reise zu schicken. Frei zu werden für die schönen Dinge in deinem Leben. Dinge, denen deine wieder gewonnene Energie zu pass kommt. Loslassen hilft sich wesentlich besser zu fühlen.

Fluss schlängelt sich dem Sonnenuntergang entgegen

Schmerzende Gedanken mit dem Fluss ziehen lassen

Halte nicht an etwas fest, dass dir nicht gut tut. Ob das nun eine Freundschaft ist, oder ein Job. Sorge gut für dich und lasse mit Leichtigkeit los, was dir nicht bekommt. Trenne dich von allem, was dich herunter zieht. Höre auf, zu grübeln und sende alles Belastende auf eine endlos lange Reise und auf Nimmer Wiederkehr.

Du wirst dich unendlich befreit fühlen. Denn das Leben ist leicht, wenn man gut für sich sorgt.

 

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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