Gutes Tun gegen Stress

Wer anderen hilft, hilft sich selbst

Wenn Stress von allen Seiten auf einen Menschen einströmt, dann …

Es ist ein merkwürdiges Phänomen, aber es funktioniert. Wenn wir besonders unter Stress stehen, und alles auf uns einzustürzen droht, dann kann es uns gut tun, an andere zu denken, und Gutes zu tun.

Den Schritt aus dem eigenen Stress, die Ablenkung, die gute Tat, alles Dinge, die unseren eigenen Stress geringer werden lassen.

Statt uns vom alltäglichen Stress einkriegen zu lassen, öffnen wir unser Herz, und denken an andere. Das sorgt dafür, dass wir aus der Opferrolle, (die des Stress-Opfers) heraus treten, und Stress einfach mal Stress sein lassen. Wir machen uns Gedanken um andere Dinge, und vergessen so unseren Stress ein wenig.

Natürlich wird unsere Arbeitsbelastung nicht geringer, wenn wir mal abschalten, und etwas anderes tun. Die Arbeit, die von uns getan werden muss, bleibt. Das, was täglich auf uns einströmt, ist vermutlich eine fortwährende Belastung. Aber wir lernen einen anderen Blick darauf zu werfen.

Vielleicht schaffen wir es, den Stress für uns positiver zu bewerten. Wenn wir z.B. hart arbeiten, und dafür gut entlohnt werden, allerdings den Preis des Stresses dafür bezahlen, dann können wir uns vielleicht bewusst machen, wie viel schlechter es uns gehen würde, wenn wir diesen Verdienst nicht hätten. Das wiederum könnte dazu führen, den Stress nicht mehr als solchen zu definieren, sondern als Teil unserer Arbeit und eine Notwendigkeit für unser Wohlergehen.

Es gibt so viele Möglichkeiten, Stress für sich um zu definieren. Stress ist meistens nur dann Stress, wenn wir ihn als solchen auf uns einwirken lassen. Die alte Weisheit, „Lust und Liebe zum Ding, macht jede Arbeit gering.“, hat in diesem Zusammenhang eine herausragende Bedeutung.

Gutes tun, als Möglichkeit, sich selbst und seine eigenen Probleme nicht mehr ganz so wichtig zu nehmen, ist einer von verschiedenen Wegen raus aus dem Stress. Wir leisten etwas für andere, tun ihnen gut. Wir helfen, wo wir können.

So erleben wir auch, dass es anderen Menschen deutlich schlechter geht, als uns. Allein der Umstand, dass wir ein wenig helfen können, hinterlässt ein Gefühl des Glücks. Dauerhafte Hilfe, die regelmäßig von uns geleistet wird, kann uns sogar zufrieden und glücklich machen.  Einfach, weil wir helfen.

So treffen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir entledigen uns unseren Stresses, und sorgen für unser Glück. Das ist einfach wunderbar!

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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