Entspannung – aber wie

Wie du dich nach einem anstrengenden Arbeitstag erholen kannst

Erholung nach einem kräftezehrenden Alltag

Immer mehr Menschen klagen darüber, dass sie sich nicht mehr erholen können. Die fortgeschrittene Technik macht es uns schwer, einfach einmal eine Zeit OHNE zu verbringen.

 

Eine technisierte Welt

Da ist das Smartphone, mit dem wir unser gesamtes Leben organisieren, und auch Kontakt zu den sozialen Medien halten. Mal eben schnell die eingehenden eMails checken, Whatsapp Nachrichten beantworten, Bilder bearbeiten uvm. Eine ungeheuerliche Anzahl der unterschiedlichsten Apps lockt auch, Neues auszuprobieren. Hinzu kommt, dass wir in jeder Lebenslage erreichbar sind. Und das nicht unbedingt nur für Freunde. Auch Arbeitskollegen oder sogar der Chef dürfen anrufen. Abgrenzung fällt uns schwer. Statt einmal fünf Grade sein zu lassen, wollen wir auch überall erreichbar sein. Ob im Restaurant, Schwimmbad oder Fitnesscenter, die stetige Erreichbarkeit ist allgegenwärtig.

Ein Pad oder PC/Notebook lockt uns ebenfalls, entweder, um mit anderen in Kontakt zu bleiben, oder einfach mal eben um unsere Serien zu schauen, wann und wo immer es uns beliebt. Zwischenmenschliche Kontakt im Live Kontakt bleiben immer mehr auf der Strecke.

Selbst der Fernseher mit all seinen vielen Programmangeboten macht uns das Leben schwer. Er ringt uns Entscheidungen ab, und überfordert uns mit unendlich vielen Angeboten. Aber so kommt es, dass viele von uns es sich jeden Abend vor dem TV-Gerät gemütlich machen. Da ist das Abschalten natürlich  fast unmöglich.

 

Fitness, Yoga & Meditation helfen beim Herunter kommen

Bewusster Umgang mit den Medien

Helfen tut uns nur, ein bewusster Umgang mit den Medien. Wir müssen uns dazu entschließen, auch Technik freie Zeiten in unser Leben mit einzubauen. Suchen wir uns also auch bewusst einen Gegenpol zum Arbeitsalltag und begrenzen wir die Zeiten, die wir in unserer Freizeit vor einem Bildschirm verbringen.

 

Rituale ins Leben einbauen

Ein Möglichkeit ist, als Paar oder auch Familie gemeinsame Auszeiten zu vereinbaren. Es ist selbstverständlich, dass ein mögliches gemeinsames Abendessen NICHT durch ein Smartphone gestört werden sollte. Man könnte aber zusätzlich vereinbaren, dass die Geräte ab 20h abgeschaltet werden.

Das wäre ein erster Schritt. Ein zweiter Schritt ist es, Rituale in das eigene Leben einzubauen, die Ruhe & Entspannung schaffen. So ein Ritual könnte sein, sich gemeinsam mit seinem/r Partner/Partnerin für eine halbe Stunde zurück zu ziehen, dabei je nach Belieben einen Tee oder Kaffee zu trinken und sich über den Tag auszutauschen, bevor, ebenfalls begrenzt auf 30 Minuten eMails oder Nachrichten beantworten werden. Diese Rituale sollen helfen, die Freizeit zu strukturieren, und so Entspannung in das eigene Leben zu locken, ohne sich in weiteren Pflichten zu verlieren.

In Schritt drei wäre es sinnvoll, sich einen Ausgleich zum täglichen Einerlei zu suchen. Da böte sich für Büromenschen an, Fitness zu machen, oder einen anderen Aktivsport. Einen Yogakurs zu belegen, oder zu meditieren bietet sich demjenigen an, der körperlich arbeitet. Wer den ganzen Tag Verantwortung trägt, und wessen Gehirn keine Ruhe findet, dem tut ebenfalls alles gut, was seinen Geist entspannen lässt. Wer tagsüber eher stupide Tätigkeiten verrichtet, dem tut es sicherlich gut, sich weiter zu  bilden, oder Denkspiele zu spielen. 

Ein ausführlicher Spaziergang in der Natur erholt Seele und Körper

Wichtig ist bei allem der angemessene Ausgleich, ohne Störung durch das Smartphone.

So kann ein langer Spaziergang in der Natur, gepaart mit Achtsamkeit Wunder bewirken. Die Seele entspannt sich und der Körper bildet neue Reserven.

 

Erholung ist ein bewusster Prozess

Wer sich erholen möchte, und dringend Entspannung benötigt, der muss sich bewusst dazu entschließen und in sein Leben technikfreie Oasen einbauen, und nicht meinen, er müsse immer erreichbar sein.

So ist es keine gute Idee, dass Smartphone mit in das Fitnessstudio zu nehmen, um es dort zu benutzen, das Handy beim Essen gehen startklar neben sich zu legen usw. Ein Handy kann auf leise gestellt in der Tasche verbleiben.

Ich muss mir klar machen, dass ich mich nur erhole, wenn ich es zulasse, und für meine eigene Erholung auch die Verantwortung übernehme. Entspannung bedeutet nicht, den ganzen Abend, oder die ganze Freizeit nichts zu tun, sondern aktiv mit Dingen zu füllen, die einem Spaß machen. Dabei dürfen natürlich auch Pflichten nicht zu kurz kommen. 

 

Die richtige Einstellung macht’s

Die Kunst bei allem ist, sich bewusst zu machen, dass das, was ich gerade tue, in meiner Freizeit geschieht, und ich freiwillig leiste. Ob es nun das sich kümmern um die Familie ist, oder der Spaziergang mit dem Hund. Sehe ich diese Dinge nur als Pflichten an, zu denen ich gezwungen werde, dann habe ich keine Chance, sie zu genießen. Das Vorlesen einer Gute Nacht Geschichte kann ich aber mit der richtigen Einstellung genauso genießen, wie das Gassi gehen mit meinem Hund, der mich bei meinem Spaziergang begleitet. 

Wichtig ist nur, dass ich mich erholen will, und auch meine Pflichten positiv für mich interpretiere. Falls du nicht weiß, wie das geht, ich helfe dir gern.

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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