Der Weg zu mehr Selbstbewusstsein – Teil 1

Wenn du ganz am Anfang stehst …

Ein Weg ins Ungewisse?

Der Weg zu mehr Selbstbewusstsein ist ein langer Weg. Schließlich ist auch der Mangel an Selbstbewusstsein nicht von heute auf morgen entstanden.

Der Grundstein für ein mangelndes Selbstwertgefühl wurde vermutlich schon in frühester Kindheit gelegt.

Deine Eltern stärkten dich nicht so, wie es dir gut getan hätte, und spiegelten dich nicht in dem Ausmaß, wie es nötig gewesen wäre.

Vielleicht haben sie dich darüber hinaus auf eine Art und Weise kritisiert, die dir zusätzlich dein Selbstbewusstsein genommen hat.

Kritische Äußerungen verunsichern Kinder

Angefangen bei Sätzen wie: „Das kannst du nicht …“, über: „Dazu bist du zu klein, zu dick, zu ungelenk …“ bis hin zu „Was sollen denn die Nachbarn denken …“, gibt es unendlich viele Möglichkeiten einen Menschen  klein zu machen.

Das geschieht nicht nur im Elternhaus, sondern auch im Umfeld, wie Kindergarten oder Schule. 

Es ist gut, wenn du …

1. anfängst, darüber nachzudenken, welche Reaktionen auf dich dazu beigetragen haben, dein Selbstbewusstsein klein zu machen. Wie und was war es bei dir? Schreibe es auf. 

2. beginnst, darüber zu sinnieren, wie du selbst es schaffst, dich klein zu halten. Welche Gedanken sind es, die deinen Selbstwertmangel manifestieren? Welche auch unachtsam ausgesprochenen Sätze tragen ebenfalls dazu bei?

3. dir klarmachst, dass du dich nicht mit anderen vergleichen solltest, weil du dabei meist den Kürzeren ziehst, einfach dadurch, das DU selbst die Themen bestimmst.

4. ab sofort jeden Tag 3 Dinge benennst, die du gut kannst, oder die dir an dir gefallen. Du kannst diese Dinge in eine Affirmation einbauen, die du mehrfach am Tag vor dir her sagst. Falls dir zu Beginn nicht so viele Sachen einfallen, kannst du die Affirmation so lange wiederholen, bis dir neue Worte einfallen.

Beispiel einer derartigen Affirmation:

„Ich habe wundervolle Haare, die ich gut pflege. Bei meinen Kolleginnen bin ich beliebt wegen meines freundlichen Wesens. Ich bin ein toller Mensch, weil ich mich um andere Menschen kümmere.“

5. auf deine Wortwahl achtest. Im Alltag kanzeln wir uns selbst schnell ab, ohne uns dies bewusst zu machen, Sätze, wie: „Oh, ich bin aber auch zu dumm.“, sind uns häufig in Fleisch und Blut über gefangen. Werde also achtsamer dir selbst gegenüber.

Unsicherheit kann sich auch als Scham äussern

Mit diesen 5 Tipps soll es für heute genug sein. Nächste Woche veröffentliche ich Teil 2.

Widme deine Aufmerksamkeit in der kommenden Zeit der Bewusstmachung. Notiere immer wieder Dinge aus deiner Kindheit, die dafür sorgten, dass du kein gesundes Selbstbewusstsein ausprägen konntest. Achte auch auf deine eigene Wortwahl. 

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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