Beziehungsarbeit – ein Fachwort aus Psychologie und Paarberatung

Beziehungsarbeit – klingt nach Arbeit, oder???

Beziehungsarbeit ist ein schönes Wort aus der Psychologie und Paarberatung. Aber was bedeutet es, wenn man hört, dass man Beziehungsarbeit leisten muss? Alles was nach Arbeit klingt, scheint doch nicht geeignet, Menschen dazu zu bekommen, freiwillig etwas zu leisten.

Und dennoch, jedem leuchtet es ein, dass man für eine gute Beziehung einiges tun muss. Dabei klingt das Wort leider anstrengender, als es gemeint ist. Zunächst meint es, man müsse etwas in die Beziehung investieren. Kraft, Zeit und Energie.

Keine Partnerschaft kann über viele Jahre der Beziehung gut bleiben, wenn man sich nicht anstrengt. Wichtig zum Beispiel ist, die Partnerschaft nicht als selbstverständlich hinzunehmen.

Für dauerhaftes Glück ist Beziehungsarbeit notwendig.

Für dauerhaftes Glück ist Beziehungsarbeit notwendig.

Allein das dauerhafte Bewusstsein darüber, welches Glück man hat, diesen Partner, bzw. diese Partnerin zu haben, schafft es, etwas zu verändern. Diese Wahrnehmung hat nämlich Folgen. Denn man muss sich nach dieser Erkenntnis anstrengen, dass dies auch so bleibt. Ebenso wichtig ist es, im Gespräch zu bleiben.

Regelmäßiges miteinander Reden hilft z.B. dabei, die Beziehung auch nach längerer Zeit noch positiv zu gestalten. Beide Beziehungspartner haben im Gespräch die Möglichkeit, sich gegenseitig mitzuteilen, wie sie sich in der Beziehung fühlen, was sie sich wünschen, und in welchen Punkten sie sich Veränderungen herbei wünschen. Diese Gespräche über die eigenen Gefühle sind wichtig und schaffen Klarheit. Zudem sorgen intime Gespräche für Nähe.

Es ist DIE Chance, sein Interesse am Anderen zu bewahren, und auf dem Laufenden zu bleiben.

Wer immerwährend von den Gefühlen des Anderen hört, der steht dieser Person bleibend nah. Er ist in der Lage, Gefühlsdinge nachzuvollziehen, und anders zu verarbeiten, als jemand, der auf seine eigenen Interpretationen und Fantasien angewiesen ist.

Zur Beziehungsarbeit gehört ebenfalls die Bewahrung von Achtung und Respekt. Wer es schafft, sich diese und ähnliche Dinge zu bewahren, der ist auf einem guten Weg, die eigene Beziehung positiv zu gestalten.

Dran zu bleiben, sich immer wieder der eigenen positiven Gefühle zum Partner bewusst zu werden, ist ebenso ein Teil der Beziehungsarbeit, wie viele weitere Dinge auch.

Sie sehen, es klingt viel anstrengender, als es tatsächlich ist.

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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