Was glaubst du, wer du bist?

Von Selbst- und Fremdbildern

Ein verzerrtes Selbstbild ….

Bitte frage dich gleich zu Beginn, bevor du weiter liest, wer du eigentlich bist.

Schätze dich selbst ein, und finde mindestens 10 Begriffe, die dich selbst beschreiben. Nimm‘ dir Zeit dafür, dich mit dir selbst auseinander zu setzen.

Bitte notiere diese Punkte, die ein Selbstbild von dir zeichnen sollen. – Dir fällt das schwer? Unter uns: es hört und sieht doch keiner.

 

Und?

Hast du ein Bild von dir entworfen? Ein Selbstbild? Wenn du jetzt los laufen würdest, und würdest nun deine Liebsten, deine Freunde, und/oder auch deine Kollegen fragen, wie sie dich sehen und wahrnehmen, was glaubst du, wie groß die Übereinstimmung wäre?

Oft ist es so, dass uns unsere Umwelt völlig anders wahrnimmt, als wir selbst. Wir neigen dazu, uns verzerrt wahrzunehmen, ähnlich dem Spiegelbild in einer Pfütze. Zudem sind wir emotional betroffen, wenn wir uns selbst darstellen sollen. Auch spielen Prägungen und eingebläute Sätze, wie: „Eigenlob stinkt“, oder: „Nimm‘ dich nicht so wichtig.“, eine Rolle beim Selbstbild.

Wir schätzen uns oft nicht realistisch ein, da wir u.U. dazu neigen, uns selbst abzuwerten, und infolgedessen schlechter einschätzen. Das liegt u.a. an der frühen Erziehung, die wir genossen haben, und in der nicht etwa unser Selbstbewusstsein gestärkt wurde, sondern eher klein gehalten wurde.

 

Mangelnde Erziehung zum Selbstbewusstsein

Uns wurde als Kind einfach nicht beigebracht, wie wir ein gutes und selbstsicheres Bewusstsein ausprägen, zudem eine gut und realistische Selbsteinschätzung gehört. Im Gegenteil: Oft wurde uns sogar unser Selbstwert geraubt. Das hatte natürlich zur Folge, dass wir uns nie unserer Selbst wirklich bewusst werden konnten, und so auch kein Selbstbewusstsein ausprägen konnten.

Masken verhindern eine realistische Selbsteinschätzung

Menschen, die sich ihrer selbst aber nicht sonderlich bewusst sind, haben auch Schwierigkeiten, sich selbst zu erkennen, und sich realistisch zu beschreiben. Ihnen fehlt dieses Selbstbild.

Da sie aufgrund ihres mangelnden Selbstwertgefühls häufig zusätzlich eine Maske tragen, und nicht authentisch sind, fehlt ihnen der Zugang zu sich selbst.

 

Persönlichkeitsentwicklung hilft

Persönlichkeitsentwicklung hilft enorm dabei, ein anderes, realistischeres Selbstbild zu bekommen. Mithilfe der Psychologie entwickelt man sich weiter, und wird eher zu der Persönlichkeit, die man sein könnte, frei von frühen Prägungen, da man sich im Laufe der Persönlichkeitsentwicklung immer besser kennen lernt, und sich so näher kommt.

 

Also, wer bist du?

Was macht dich aus, wer bist du, und wer willst du sein? Gehe achtsam mit dir um, und spüre immer wieder nach, was dich ausmacht, was dir gut tut, und was zu dir passt. Spüre auch deine Begrenzungen, und arbeite an den Prägungen, die dir nicht gut tun.

Wichtig ist nur, dass DU dir gefällst. Das Urteil anderer ist nicht lebensentscheidend. Arbeite an dir, damit du irgendwann einmal wirklich der Mensch wirst, der du gern sein möchtest. Ein Mensch, der sich selbst anerkennen kann, und zu sich steht. Ein Mensch, der authentisch ist, und andere Menschen an seinen Gefühlsregungen teilhaben lässt.

 

Entsprichst du deinen Wünschen?

Schaue in den Spiegel

Es ist gut so, wie du bist! Auch jetzt. Du bist die beste Version dessen, was du im Augenblick sein kannst. Alles andere kommt mit der Zeit.

Es geht nicht darum, schöner, schlanker, oder sportlicher zu sein. Wichtig ist nur, dass du daran arbeitest, dich wohl in der Haut zu fühlen.

Wir sind wie wir sind. Also ist Selbstakzeptanz ein wichtiger Schritt zum Selbstbewusstsein. Wenn wir dann unseren Selbstwert kennen, können wir ein realistischeres Selbstbild von uns entwerfen, welches vermutlich deutlicher mit dem Fremdbild übereinstimmt.

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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