Den Blickwinkel ändern …
… hilft Dinge zu akzeptieren, die uns sonst unglücklich machen würden.
Wir alle bewerten die Dinge, die um uns herum passieren, ob uns das bewusst ist, oder nicht.
Je nach unserer seelisch-psychischen Konstellation sortieren wir das, was wir erleben ein. Wir denken in Schubladen und kategorisieren in ‚ gut für uns‘, ‚schlecht für uns‘
Menschen, die eher zum Pessimismus neigen, (be-)werten die Dinge um sie herum meist eher negativ.
Auch Menschen mit geringen Selbstwertgefühl neigen dazu, Erlebtes eher gegen sich selbst zu verstehen.
So wird folgendes Erlebnis zu einem Negativerlebnis:
Eine junge Frau ist mit ihrer Freundin unterwegs verabredet. Als die Freundin auch eine Viertel Stunde nach der vereinbarten Zeit immer noch nicht da ist, denkt die junge Frau: „Das ist doch wieder typisch, dass sie mich warten lässt. Ich bin ihr einfach nicht wichtig.“
„Wir können die Dinge nicht
immer ändern, aber wir können
unsere Haltung gegenüber
den Dingen ändern.“
Epiktet
Ändern kann die junge Frau in diesem Fall nicht die Tatsache, dass ihre Freundin nicht, oder deutlich zu spät erscheint.
Was sie allerdings ändern kann, ist ihre Haltung, bzw. ihr Blickwinkel dazu. Das Prinzip ist ganz einfach: Wir sind die Meister unserer Gedanken.
Beziehen wir also die Sache nicht auf uns, geht es uns gleich deutlich besser.
Die junge Frau beispielsweise könnte denken, dass ihre Freundin vermutlich ein Problem hat, weil sie sonst pünktlich erschienen würde.
Dieser andere Blickwinkel lässt die Angelegenheit gleich in einem anderen Licht erscheinen.
Um mit Epiktet zu sprechen: Die veränderte Haltung hilft, sich besser zufühlen, in Situationen, die wir nicht ändern können.
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