Der Weg zu mehr Selbstbewusstsein – Teil 3
Ich finde mich gut
Es sind mittlerweile 2 Wochen vergangen, seit ich diese Miniserie begonnen habe. Ich hoffe, du hast seitdem eine ganze Menge „Bewusstseinsarbeit“ geleistet hast.
Zum Prozeß des Selbstbewusstwerdens gehört das nämlich unbedingt dazu. Nur, wer sich auch damit auseinander setzt, warum er sich so verhält, wie er es nun mal tut, also Selbstreflexion betreibt, der hat gute Chancen, sich weiter zu entwickeln.
Dazu gehören auch die Fragen aus Teil 1, was hat mich klein gemacht und was hat mich unselbstbewusst werden lassen?
Das alles hat ganz viel mit Bewusstmachung zu tun. Nur so kann ich meiner Selbst bewusst werden.
Darüber hinaus kann ich viel tun, um mir Selbstbewusstsein anzutrainieren.
Übungen
1.) Schreibe auf, was du an dir magst, was du gerade noch tolerieren kannst, und was du nicht magst. Dafür machst du 3 Spalten.
Mit diesen Spalten arbeitest du. Ziel ist es, die Dinge, die du gerade noch akzeptieren kannst, in die grüne Spalte des Mögens zu bekommen und die Dinge, die in der roten Spalte stehen, über die gelbe Spalte der Akzeptanz langfristig in den grünen Bereich zu schieben.
Es ist eine Arbeit mit Selbstakzeptanz & Selbstliebe. Arbeite daran, dich selbst zu mögen und allmählich so zu akzeptieren, wie du nun mal bist.
Suche dir dazu die Punkte aus, die dir am Leichtesten fallen und steigere dich dann. Vergiß‘ nicht die Affirmation aus Teil 1, die unterstützen wirkt.
2.) Gehe an deine Grenzen und darüber hinaus. Du kannst dir jeden Tag eine kleine Aufgabe stellen, bei der du über dich selbst hinaus wächst. Es geht um Dinge, zu denen dir eigentlich der Mut fehlt.
Deine Kollegin um etwas bitten. Eine fremde Person unterwegs anlächeln. Mit dem Busfahrer ein paar Worte wechseln. Sich beim Elternabend zu Wort melden, usw.
Wichtig dabei ist, sich Aufgaben zu stellen, die dich ein wenig Überwindung kosten. Denn so stärkst du dein Selbstbewusstsein und kannst stolz auf dich sein.
Du wirst erleben, dass du viel mehr kannst, als du dir bisher zugetraut hast. Du musst dich nur trauen!
3.) Ziehe Bilanz. Mache es regelmässig. Schreibe auf, was du bisher alles geschafft hast. Gestalte die Liste so, dass du jederzeit Ergänzungen vornehmen kannst, wenn dir mehr einfällt.
Mache dir klar, wie viel du in deinem Leben bereits geleistet hast. Angefangen bei deinem Schulabschluss, guten Leistungen im Sport …
Du bist aus dem Elternhaus ausgezogen, hast die eine eigene Wohnung gesucht. Sie dann nach deinen Wünschen und Bedürfnissen eingerichtet.. Deine Ausbildung oder Studium durch gezogen, einen befriedigenden Job gefunden. So geht es weiter …
Hänge diese Liste sichtbar auf, und ergänze sie bei Bedarf. Du darfst stolz auf dich und deine Leistungen sein. Eigenlob stinkt absolut nicht, nur Angeberei.
Vergiss‘ bei allem nicht, dir viel Zeit für deine Entwicklung zu geben. Genieße sie stattdessen.
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