Redet miteinander III … *

Die Kunst sich auszutauschen, ohne miteinander zu streiten

Miteinander reden, trotz schöner Gewohnheiten

Miteinander zu reden, ist gerade dann nicht mehr unbedingt leicht, wenn man in einer Paarbeziehung steckt, die bereits in die Jahre gekommen ist. Die Jahre des Miteinanders, der Alltag, häufige Streitereien usw. tragen dazu bei, dass man nicht mehr gut aufeinander zu sprechen ist. Die anfängliche Liebe hat nachgelassen. Zurück bleibt nur große Enttäuschung.

Sich ändern

Das wiederum hat zur Folge, dass man ungern mit dem anderen redet. Man glaubt, bereits zu wissen, was der andere sagen will, und hört nicht mehr aufmerksam zu.

Gleichzeitig hat man das Gefühl, selbst immer wieder die gleichen Dinge wiederholen zu müssen, da das Gesagte anscheinend nicht auf fruchtbaren Boden fällt. Man hat sich scheinbar nichts mehr zu sagen, denn über die eigenen Gefühle wird schon lange nicht mehr gesprochen  

Also muss man zunächst das eigene Verhalten, die Sichtweise ändern.

Wenn negative Gefühle vorherrschen

Diese und andere Gründe führen dazu, dass beide Gesprächspartner das Gefühl haben, nicht mehr auf offene Ohren zu stoßen.

Öffne dein Ohr & schenke deinem Gegenüber Aufmerksamkeit

Das  „Miteinander reden“ gerät möglicherweise zu einem aggressivem Schlagabtausch, da man ja bereits vor dem Gespräch schon genervt auf den Beziehungspartner reagiert. Schliesslich ist der Partner / die Partnerin schon lange nicht mehr so, wie man ursprünglich geglaubt hatte  

Was also tun, wenn die gute Kommunikation schon vor langer Zeit „in den Brunnen gefallen“ ist? Welche Möglichkeiten gibt es, aus diesem falschen Kommunikationsverhalten wieder heraus zu kommen?

Sich zusammen setzen

Beide Beziehungspartner sollten sich zusammen setzen. Sie sollten sich gemeinsam darüber bewusst werden, ob sie noch Interesse an ihrem Gegenüber, und an der gemeinsamen Beziehung haben.

Habe ich überhaupt noch ernsthaftes Interesse an meinem Partner?

Folgende Fragen vorher schriftlich beantwortet, können diesen Prozess begleiten:

1) Habe ich noch (emotionales) Interesse an meine/m/r Partner/in?
2) Will ich diese Beziehung / Partnerschaft tatsächlich noch?
3) Bin ich bereit, DAFÜR etwas zu tun?
4) Wie kann ICH meinen Betrag leisten, unsere Beziehung zu verbessern?
5) Habe ich noch die Bereitschaft, meinem Gegenüber aufmerksam zu zuhören?
6) Womit möchte ich meine Veränderung anfangen?

Wichtig ist, sich nur Gedanken über sich selbst zu machen, und nicht darüber, was der andere verändern sollte. Das Gegenüber sollte in den eigenen Gedanken nur positiv bedacht werden. Einer der ganz großen Fehler in der Kommunikation ist nämlich das gegenseitige Schuld zuschieben. DAMIT ist aber niemanden gedient.

Einander empathisch zuwenden

Einsicht, Selbstreflexion, liebevoller Umgang miteinander, Verständnis füreinander und echtes Interesse am Gegenüber hingegen helfen, die positive Kommunikation wieder in Gang zu bringen. Grundlage zur Veränderung sind IMMER noch Gefühle, die wieder aktiviert werden können.

Haben sich die Gefühle komplett hinaus geschlichen, ist der Beziehung nicht mehr zu helfen.

Solange aber beide Partner den Wunsch haben, die Beziehung, und damit die gemeinsame Kommunikation zu verbessern, gibt es Möglichkeiten, die gute Kommunikation in Gang zu bringen. Beide sollten sich daran zurück erinnern, wie die Kommunikation am Anfang ihrer Beziehung gelang, und gemeinsam analysieren, wieso diese damals besser war.

Einen Anfang machen

Mithilfe der obigen Fragen gelingt ein Einstieg, der die gegenseitige Bereitschaft signalisiert und ein guter Anfang ist. Leichter ist es natürlich, sich Unterstützung zu holen, um aus alten Verhaltensmuster leichter heraus zu kommen.

Macht gern einen Termin mit mir, um eure Kommunikation zu verbessern.


*Überarbeitete Version

 

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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