Zeichen einer guten Partnerschaft – Teil 2
Weitere Gedanken…
Das Foto rechts zeigt es sehr schön: Dieses Paar hat zumindest einen guten Umgang miteinander, und zeigt Empathie und Anteilnahme, was eine wichtige Voraussetzung für eine gute Partnerschaft ist.
Empathie bedeutet, dass man sich in seinen Partner, oder eben seine Partnerin einfühlt, und dessen Erleben nachvollziehen kann. Dass man sich für ihn interessiert, und ihm zeigt, dass er einem wichtig ist. All das sollte in einer guten Partnerschaft funktionieren. Das oberste Gebot ist aber, die Achtung und den Respekt nicht voreinander zu verlieren. Solange beides in einer Beziehung existiert, ist die Beziehung tragfähig. Die Achtung sorgt nämlich dafür, sich für den anderen zu interessieren, ihm umsichtig zu begegnen, und der Respekt sorgt u.a. dafür, dass man auch andere Meinungen gelten lassen kann.
Eine gute Partnerschaft kennzeichnet sich des Weiteren dadurch, dass beide Partner füreinander da sind, und beide bewusst ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer zu egoistisch in einer Beziehung vorgeht, oder sich mit „Gewalt“ durchsetzen will, der verletzt den anderen nicht nur, sondern verliert auf Dauer auch dessen Respekt. Ist eine Beziehung erst einmal so weit fortgeschritten, dass beide Beziehungspartner im Grunde ihr eigenes Leben leben, kann man diese Partnerschaft nicht mehr als gut bezeichnen.
Es sind oft die kleinen Dinge, die eine gute Partnerschaft ausmachen. Wichtig ist z.B., dass beide Partner sich aufeinander verlassen können. Dass der Umgang miteinander ehrlich ist, und die Beziehung von Verbindlichkeit getragen wird. Aber nicht nur Verbindlichkeit ist wichtig, sondern auch ein hoher Grad an Zuverlässigkeit. Worte, wie Vertrauen, Mitgefühl (Empathie), Interesse aneinander, aufeinander verlassen können, gehören ebenso zu einer guten Beziehung, wie der positive Umgang miteinander, und die Fähigkeit, Konflikte zu lösen, und nicht unter den Teppich zu kehren.
Eine gute Beziehung über viele Jahre aufrecht zu erhalten, ist heutzutage eine Kunst. Diese hat auch etwas damit zu tun, sich zurücknehmen, oder Verzicht leisten zu können. Besser lassen sich diese Punkte mit Joachim Fuchsbergers 4 V’s zusammenfassen:
-verstehen
-vertrauen
-verzeihen
-verzichten
Diese vier Begriffe lassen sich wunderbar füllen:
Verstehen bedeutet eine gute und ausgewogene Kommunikation. Nur wenn man regelmäßig miteinander spricht, und sich seine Gefühle mitteilt, kommt es zu einem tieferen Verstehen. Auch kann man hier noch wesentlich mehr hinein interpretieren: Gleiche Interessen z.B.
Vertrauen bedeutet, dass beide Partner verbindlich und verlässlich sind, und Unzufriedenheit in der Beziehung so rechtzeitig äußern, dass keiner von beiden sich seelisch aus der Beziehung begibt, und anfällig wird, fremdzugehen.
Verzeihen bedeutet, tolerant und großzügig zu sein, und dem anderen Fehlverhalten aktiv zu verzeihen und nicht nachzutragen. Es kann auch bedeuten, von Anfang an dem Partner seine Macken nachzusehen, und nicht wichtig zu nehmen.
Verzichten bedeutet, auch mal Dinge sein zu lassen, die die Beziehung belasten können. Sich selbst nicht immer so immens wichtig zu nehmen, sondern für eine gute Partnerschaft auch mal auf Versuchungen nicht zu reagieren. Letztendlich kann es auch bedeuten, auf Kränkungen des anderen zu verzichten, auf Retourkutschen, wenn man sich selbst verletzt fühlt, usw.
Weitere Interpretationen dieser vier V’s überlasse ich nun euch.
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