Liebst du dich selbst?

Selbstliebe ist für viele Menschen schwierig

Sich selbst lieben zu lernen, bedeutet Arbeit an sich selbst

Auch für dich? Ich gehe einmal davon aus, da du sonst wahrscheinlich diesen Beitrag nicht lesen würdest, es sei denn, dich interessiert das Thema aus anderen Gründen.

Wenn dich das Thema „Selbstliebe“ interessiert bist, weil du daran arbeiten möchtest, dich selbst mehr zu lieben, dich selbst zu akzeptieren und anzunehmen, dann bist du hier auf jeden Fall richtig. Wenn du in das Suchfeld das Stichwort SELBSTLIEBE eingibst, werden dir all meine Beiträge zum Thema aufgelistet.

Warum aber greife ich dieses Thema immer wieder auf, obwohl ich schon viele Beiträge über „Selbstliebe“ geschrieben habe?

Nun, es ist ein Thema, welches immer wieder auf die eine oder andere Art an mich heran getragen wird. Oft ist das Problem der Selbstliebe nur ein Begleitthema, wenn es um Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein gibt. Diese Themen hängen unverbrüchlich zusammen.

Zudem ist Selbstliebe nicht etwas, was man von heute auf morgen lernen kann, sondern ein Thema, welches einen längeren Prozess von Persönlichkeitsentwicklung fordert. Aber selbst dann erlernt man Selbstliebe nur, wenn man „dran“ bleibt.

Manche meiner Klienten antworten auf meine Frage: „Lieben Sie sich selbst“, mit einem: „Das weiß ich gar nicht. Woran merke ich das denn?“ Ja, gute Frage! Woran merke ich, dass ich mich selbst liebe? Ich könnte antworten: „Wenn Sie sich selbst lieben würden, dann wüssten Sie das. Schließlich wissen Sie ja auch, ob Sie Ihren Mann oder Ihre Kinder lieben!“ So einfach will ich mir es dann aber doch nicht machen.

Selbstliebe hat in erster Linie etwas mit Akzeptanz zu tun. Damit, sich selbst zu respektieren, genau so, wie man nun mal ist. Das Argument, ich kann jemanden akzeptieren, und respektieren, ohne ihn gleich zu lieben, stimmt natürlich. Ich kann also nicht folgende Rechnung aufstellen: Selbstliebe = Akzeptanz & Respekt. Denn zu Selbstliebe gehört mehr.

Die gute Nachricht: Selbstliebe ist Übungssache

Damit wir uns verstehen: Sich selbst zu lieben, ist eben nicht das Gleiche, wie eine andere Person zu lieben, auch wenn zu beidem ähnliche Grundbedingungen gehören. Diese hier aufzuführen würde aber zu weit vom eigentlichen Thema fortführen.

Sich selbst so anzunehmen, wie man ist, mit all seinen Fehlern und Macken, dazu braucht es schon eine gehörige Portion Selbstanerkennung.

Das Problem scheint zu sein, dass wir uns selbst ja gut kennen, mit jedem Fettpölsterchen, unseren dicken Knien, unseren ach so ablehnenswerten Macken. Wir kennen uns bis ins kleinste Detail und lassen uns keinen Spielraum für: „Das ist okay… das nehme ich hin, schließlich habe ich viel mehr liebenswerte Eigenschaften, und habe traumhaft schöne Augen.“

Anders, als bei Menschen, die wir frisch lieben lernen. Bei ihnen sind wir gerade in der ersten Verliebtheitsphase über alle Maßen tolerant. Wir akzeptieren einfach das, was das Gegenüber uns bietet. Wir schauen zu den tollen Dingen und zu dem, was uns gefällt. Erst viel später werden wir wieder kritisch, und unsere selbstlose Akzeptanz schleicht sich allmählich von dannen.

Uns selbst können wir allerdings niemals ähnlich tolerant begegnen. Einfach, weil wir im übertragenen Sinne nackt vor uns stehen. Uns selbst schon zu lange, zu gut kennen, und über die Jahre unsere Toleranz ebenfalls verloren haben.

Als Kind hast du sicherlich nicht darüber nach gedacht, ob du nicht hübsch genug bist, um irgendetwas zu machen, oder ob eine deiner Macken störend ist. Damals hattest du gar keine, stimmt’s? ;-))  Du warst, wie du warst. Und du warst glücklich.

Selbstliebe erzeugt Glücksgefühle. Glücklich sein hilft bei Selbstliebe

Jetzt, als erwachsener Mensch ist es an der Zeit, dir selbst wieder wohlwollend zu begegnen. Dich so zu akzeptieren, wie du nun einmal bist. Das heißt nicht, dass du nicht das Beste aus dir heraus holen kannst, sondern, dass du die unabänderlichen Dinge hinnimmst und auch ihnen mit Liebe begegnest. Du hast nur dich. So, wie du eben bist.

Sprichst du nicht genügend Fremdsprachen, dann lerne welche dazu! Hast du eine krumme Nase, dann lerne sie lieben! Klingt einfach? Ist es auch!

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Hier bloggt für euch Almut Bacmeister-Boukherbata, Psychologische Beraterin & Paarberaterin in eigener Praxis seit 2001. In Hamburg lebend und praktizierend. Bietet seit 2010 auch mobile Beratung im Hamburger Umkreis an. Für alle, die nicht aus Ihrem Einzugsgebiet kommen, bietet sie ebenfalls Telefoncoaching an. Ihre Arbeitsweise ist kreativ und intuitiv, Klientenbezogen. Bekannt unter dem Begriff: "Individuelle Wegbegleitung". Sie schreibt Bücher und betätigt sich künstlerisch.

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